Zur besseren Bündelung und Konsolidierung von Paket- und Warenströmen soll ein anbieteroffenes Mikro-Depot für die Innenstadt entstehen. Dort ankommende Waren und Pakete werden auf klimaverträglichere Verkehrsmittel, wie Lastenfahrräder oder E-Fahrzeuge umgeladen und an Endkunden sowie an anbieteroffene Paketstationen im Pilotgebiet ausgeliefert.
Der lokale Einzelhandel kann das entstehende Netz an multifunktionalen Paketstationen als zusätzliche Infrastruktur für den Verkauf seiner Waren nutzen, indem Kunden bestellte Waren dort auch außerhalb der Öffnungszeiten abholen können. Darüber hinaus stehen ausgewählte Artikel über diese Infrastruktur auch direkt vor Ort zum Verkauf und können rund um die Uhr mitgenommen werden. Durch gekühlte Schließfächer ist auch das Angebot verderblicher Waren möglich. Die Auswahl, Bestellung und Bezahlung der Waren, sowie die Öffnung der Schließfächer erfolgt digital mithilfe einer App.
Um den lokalen Handel und die Innenstadt darüber hinaus attraktiver zu machen, sollen Pop-up Verkaufszonen oder Pop-up Märkte entlang der Flussufer entstehen, an denen zu ausgewählten Zeiten und Themen lokale Waren verkauft und präsentiert werden. Über eine Online-Plattform oder eine App könnten Einzelhändler, Gastronomiebetriebe, Kreativschaffende oder Start-Ups diese Pop-up Zonen buchen sowie interessierte Kunden sich über anstehende Shopping-Events informieren. Mobile Markt- und Verkaufsstände werden zur Verfügung gestellt und könnten über die Plattform flexibel gebucht und ausgeliehen werden. Für die Umsetzung könnten bereits bestehende Online-Plattformen, wie „Handel(n) für Pforzheim“ erweitert werden. Eine Kombination der Pop-up Verkaufsevents mit vorhandenen Kultur- und Freizeitangeboten, wie zum Beispiel der „blackforestwave“ wäre denkbar.