Eine Shared-Service-Plattform bündelt Infrastrukturen und Angebote, die im Gewerbegebiet gemeinsam genutzt werden können. Diese können auf der Plattform sowohl von ansässigen Unternehmen, Mitarbeitenden als auch von Drittanbietern eingestellt und angeboten werden. Geteilte Ressourcen könnten sich dabei auf Mobilitätsangebote, Büro- und Lagerräume, Rohstoffe, Energienutzung oder Arbeitnehmer beziehen.
Geteilte Mobilitätsangebote, wie Car-, Bike- oder Ridesharing tragen dazu bei den Individualverkehr im Gewerbegebiet zu reduzieren. Auch eine gemeinsame Nutzung von Fuhrparks könnte über die Plattform organisiert und abgewickelt werden. Darüber hinaus ließen sich auch Parkplatz- oder Stellplatzressourcen effektiver nutzen, indem diese beispielsweise über Nacht von LKW-Fahrern gebucht werden könnten. Der Zugang in das Gewerbegebiet wird hierfür über smarte Zugangssysteme geregelt.
Über die Plattform könnte auch die gemeinsame Nutzung von Unternehmenseinrichtungen, wie Lager- und Büroräume, oder Betriebskantinen organisiert werden. Auch das digitale Angebot eines gemeinsamen Mitarbeiterpools wäre denkbar, um in Krisenzeiten flexibler auf freie Kapazitäten oder Engpässe reagieren zu können.
Zur Förderung der Kreislaufwirtschaft im Gewerbegebiet, könnte die Plattform zudem Angebot und Nachfrage nach Produktionsabfällen, Sekundärrohstoffen oder Energie- und Abwärmenutzung einfacher gestalten und somit zu einem einfacheren Matching von Unternehmen beitragen.
Ein sensorgestütztes Energie- und Umweltdatenmonitoring überwacht zudem die Maßnahmenwirkung sowie nachhaltige Entwicklung des Gewerbeareals und zeigt frühzeitig mögliche Handlungsbedarfe auf.